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FCI Standard No 252

DER PODHALANER

(Polski Owczarek Podhalański)

Ursprung: Polen.

Veröffentlicht würde der offiziëlle Rassestandard am 08.06.1988

Angewendet als: Hirtenhund und Wachhund. Seine imposante Haltung und schönes Aussehen machen es zu einem guten Begleithund.

Podhalaner wurden traditionell als Wachen eingesetzt, sie schützen auch Heute noch die Schafe die weiden auf den Bergwiesen gegen große Raubtiere und Diebe. Heute werden sie auch im Flachland als Wächter und Begleiter gezüchtet. Sie können erfolgreich als Blindenhunde  ausgebildet werden  und manche arebeiten sogar in dogotherapy und Rettungsarbeiten. Sie sind gehorsam, Schutz- und Fürsorglich, vor allem bei der Arbeit mit behinderten Menschen.

Classification FCI: Gruppe 1 – Schäfer- and Viehtreiber (mit Ausnahme von den Berner Sennenhund und Cattledogs).

Section 1 – Schäferhunde. Ohne Arbeitsprüfung.

Der Rassestandard wurde vom FCI  akzeptiert am 29. August, 1967 (number 252a). Kleine änderungen würden durchgeführt in 1973 und 1985. Der heutige Rassestandard ist festgelegt in 1988 (Juni 8).

Der erste Wurf mit Ahnentafel wurde 1957 geboren; Interessanterweise war es in der Küstenstadt Leba von Dr. Danuta Hryniewicz, dessen Grundstock stammt aus dem Jahr 1935. Dennoch liegt das  Zuchtzentrum immer noch in Podhale, obwohl die Rasse sich mehr und mehr über Europa und auch ausserhalb verbreitet.

Der Zuchtverein wurde 1981 gegründet und viele Jahre lang war sein Vorsitzender Herr Dr. Derezinski. Sein Engagement und Wissen der Rasse ist unübertroffen. Es gibt mehrere Zuchtvereine im Ausland: in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und USA sowie Rasseverbände in den größeren Clubs.

Dieser Text stellt den aktuellen Standard der Rasse, mit Zeichnungen und Notizen, die von Richtern aus dem Herkunftsland geschrieben und dargestellt sind. (FCI-Standard Nr 252 am 1988.06.08 veröffentlicht und übersetzt ins Polnische). Der Richter hat nur vier oder fünf Minuten, um einen bestimmten Hund im Ausstellungsring zu beurteilen, hoffentlich helfen die Notitzen den Richter um eine gute Bewertung zu erreichen. Es ist wichtig, dass die typischen Eigenschaften und Merkmale dieser Rasse erhalten werden. FCI rasstandaard sectie 1 – 252   Podhalaner (Polski Owczarek Podhalański) Ursprung: Polen Offizielle Rassestandard seit den 8. Juni 1988.   Angewendet als Schäferhund, Wachhund und Familienhund.

Podhalaner werden traditionell als Hüter der Schafe eingesetzt und schützten sie auf der Alm gegen große Raubtiere und Diebe. Heutzutage  werden sie vor allem als Wächter und Begleiter gezüchtet, auch im Flachland. Sie können ausgebildet werden um erfolgreich Blindenbegleithund zu sein und werden auch als Therapiehund und für Rettungsarbeiten eingesetzt. Sie sind gehorsam,  aufmerksam und sehr beschützend, vor allem bei der Arbeit mit Behinderten.

 I.:  GESAMTERSCHEINUNG

Sein kraftvolles und kompaktes Gebäude erregt den Eindruck von Ausdauer und Beweglichkeit.

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Bei der Beurteilung von einen Podhalaner sollen seine ursprünglichen Arbeitsqualitäten als am wichtigsten in Betracht gezogen  werden. Der Podhalaner ist ein imposanter, kraftvoller und ausgewogener Hund. Es muss stark sein und geeignet sowohl für den Kampf gegen Raubtiere als für Bewachung. Sein reicher, dichter und isolierender Pelz bietet einen hervorragenden Schutz gegen schlechtes Wetter. Der Gesamteindruck von einem Podhalaner ist die von  Kraft, Ausdauer und eine gewisse Unnahbarkeit. Trotz seiner bergigen Herkunft, gedeiht die Rasse in allen Bereichen und Bedingungen. Geschlechtsdimorphismus ist deutlich sichtbar, die Hündinnen sind wesentlich kleiner und weniger leistungsfähig als die Rüden.

II.: WICHTIGE VERHÄLTNISSE:

Rechteckige Form, wobei die Länge des Körpers vom Rüden ein wenig kürzer als die der Hündinnen. Die Körperlänge (gemessen von Schulterpunkt bis Hintern) verhält sich zu der Widerristhöhe wie  10:9, Hündinnen dürfen etwas länger sein. Ein kurzer Körper ergibt normalerweise auch einen kurzen Kruppe und ist fehlerhaft. Die Länge vom Kopf verhält sich zu der Widerristhöhe als 3.5:10. Die Breite des Schädels zu der Gesamtlänge des Kopfes beträgt 0,6: 1. Die Länge des Schädels zur Länge der Schnauze ist 1: 1 oder Schnauze ist geringfügig länger. Die Brusttiefe beträgt die Hälfte der Widerristhöhe.

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III.: VERHALTEN / CHARAKTER: Temperament sicher, ruhig, intelligent und aufmerksam.

Der Podhalaner ist sehr intelligent und aufmerksam. Er ist ein ausgezeichneter Wachhund; er bellt nicht unnötig.  Es ist Haustieren und Kindern gegenüber freundlich, zurückhaltend gegenüber Fremden, aber nicht übermäßig aggressiv. Dennoch wird er nicht zögern  anzugreifen, wenn Notwendig. Es ist klug und selbstständig, und sein Gedächtnis ist ausgezeichnet. Agil und voller Energie, passt der Podhalaner sich ein bei unterschiedlichen Bedingungen. Er ist leicht zu trainieren und – wenn sie richtig mit Sorgfalt und Verständnis aufgezogen und unterrichtet werden, können sie als Begleiter, Rettungs- und Schutzhund eingesetzt werden. In seinem Revier ist der Podhalaner stolz und besitzergreifend, er kann auch ein wenig  stur sein. Eine raue Behandlung oder körperlicher Bestrafung wird er nicht  akzeptieren. Er wird sich verteidigen  wenn man ihn misshandelt.

Der Podhalaner sollte mit Vernunft und Konsequenz behandelt werden. Es ist empfindlich für Belohnungen, wenn auch nicht unbedingt Leckerli, er erfordert jede Menge Kontakt vom Eigentümer. Er ist unabhängig und benötigt nicht unbedingt eine strenge Aufsicht, denn traditionell arbeitete er allein. Jeder Hund, der schüchtern oder zu aggressiv ist, soll disqualifiziert werden.

IV.: KOPF: Edel  und in Harmonie mit dem Körper, in mittlerer Höhe gehalten sowohl in der Bewegung und im Stehen.

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Korrekte Kopfproportionen Hündin und Rüde

Kopfform und Ausdruck sind sehr wichtige Merkmale der Rasse. Der Kopf ist kräftig, aber nicht zu schwer und im Verhältnis zur Größe des Hundes. Das Profil zeigt eine lückenlose, weiche Linie von der Spitze der großen, schwarzen Nase, über den geraden Nasenrücken, Der Stop ist gut ausgebildet, aber nicht zu ausgeprägt. Der Schädel ist leicht gewölbt, bis zum Hinterhauptknochen, der nur schwach ausgeprägt ist. Der Kopf wird stolz getragen, jedoch nicht zu hoch. Der Anteil Fang zu Oberkopf ist 1: 1, der Fang darf  geringfügig länger sein, das wird nicht als fehlerhaft bewertet. Der Kopf muss elegant und edel und nicht grob zeigen. Lange, offene Lefzen, kurze- oder spitze Schnauze sind unerwünscht, gleich wie zu ausgeprägter Stop, deutlich gewölbten Schädel, ausgeprägte Augenbrauen und Wangen. Der Kopf darf nicht klein und schmal sein, spitz und mit kurzer Fang.

V.: SCHÄDEL REGION:

Schädel: Gesehen im Profil leicht gerundet, die Stirnfurche ist flach. Stop: gut ausgebildet aber nicht zu stark.

Kopf Hündin und Rüde

Der Schädel darf nicht zu gewölbt oder zu rund sein. Tiefe Stirnfurche ist höchst unerwünscht. Der Stop ist gut definiert. Weder die Augenbrauen noch die Wangen sind stark ausgeprägt.

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Vorderansicht und Seitenansicht Rüde und Hündin

VI.: GESICHTSREGION:

Nasenschwamm: Schwarz, von mittlerer Größe, mit weit geöffneten  Nasenlöchern. Fang: Kräftig, allmählich zulaufend; die Länge ist etwas größer oder gleich der Länge des Schädels. Der Nasenrücken ist breit. Lefzen: gut anliegend und passend; die Ränder der Lippen sollen dunkel sein. Zähne: Kräftig und regelmäßig gestellt, Scherengebiss, Zangengebiss  wird akzeptiert. Augen: Mittelgroß, ausdrucksvoll, leicht schräg gestellt; die Iris dunkelbraun; die Lidränder sind dunkel. Ohren: platziert auf gleicher Höhe der Außenwinkel der Augen oder ein wenig höher, mittellang, ziemlich dick, dreieckig, dicht behaart; die Vorderkante des Ohres ist in leichte Berührung mit dem Kopf; der Ohrmuschel mobil. Der Fang soll stark, tief,  breit und stumpf sein und nicht spitz zulaufen. Der Nasenrücken ist gerade und breit. Die Nasenlöcher sollen schwarz sein; jedoch kann sie aufhellen bis grau, vor allem im Winter (bekannt als „Schneenase), was sie gemeinsam haben mit allen weißen Hunderassen. Die Nase kann auch verfärben in Zusammenhang mit Futter und wird nicht als fehlerhaft betrachtet. Die Lippen sind dick, aber nicht lange oder hängend, der Podhalaner hat einen geschlossenen Mund. Loose, hängenden Lippen sind höchst unerwünscht. Ein komplettes Gebiss  wird bevorzugt, das Fehlen von zwei Prämolaren  wird nicht als untauglich bewertet. Das Fehlen von mehreren Elementen kann zur Disqualifikation führen. Der richtige Biss ist  Scherengebiss, Zangengebiss ist zulässig. Sowohl Unter- als Überbiss sollte disqualifiziert. Ein ungleichmäßiges Gebiss ist ein Fehler. Das Auge ist oval und dunkelbraun, aber etwas hellere Töne werden nicht als schwerwiegender Fehler betrachtet. Offensichtlich helle Augen, vor allem die gelbe Farbe, ist ein schwerwiegender Fehler. Der Ausdruck ist ruhig und intelligent. Die Augenränder müssen dunkel und gut anliegend sein. Sowohl Entropium als Ektropium sind schwerwiegende Fehler und auch ständig tränende Augen die braune Verfärbung geben. Form und Platzierung der Ohren sind wichtige Rasse Züge. Das Ohr sollte niedrig platziert sein und ist ziemlich groß, aber mobil und liegt nahe dem Kopf getragen. Es sollte nicht gefaltet oder halb aufrecht.

VII.: HALS:

Von mittlerer Länge, muskulös, ohne Wamme, mit einem reichlich Mähne; die obere Linie des Halses höher ist als die Rückenlinie  des Körpers. Der Hals sollte nicht zu hoch noch zu niedrig gehalten werden. Im letzteren Fall kann ein Hund seinen typischen, stolze Haltung nicht zeigen. Der Hals ist Muskulös  und recht trocken, ohne Wamme. Weil die Wamme unter reichlicher Mähne verdeckt werden kann, muss seine Präsenz sorgfältig überprüft werden.

VIII.: KÖRPER: Lang und kräftig. Widerrist: Deutlich betont, breit. Rücken: Gerade und breit. Lenden: Breit, gut verbunden. Kruppe: Schräg, leicht abfallend. Brust: Tief. Rippen: Schräg, eher flach. Bauch: Leicht aufgezogen.

Ein leistungsfähiger und starker Körper bedeutet, dass der Brustkorb weit und geräumig sein soll, aber auch tief. (er reicht bis zum Ellbogen und ist ähnlich groß wie die Hälfte der Widerristhöhe). Ein Brustkorb der entweder eng oder flach gebildet ist, wird betrachtet als schwerer Fehler. Die Ellenbogen liegen am Brustkorb an und sollten nicht auswärts drehen oder nach innen. Da die Rippen lang und mäßig gewölbt sein sollen, darf der Brustkorb nicht tonnenförmig sein. Der Widerrist ist ausgeprägt,  Rückenlinie gerade und die Kruppe ist nur leicht abfallend. Der Rücken ist stark, gerade und stabil, und dies lässt sich am besten beurteilen in der Bewegungsablauf.  Ein Senkrücken und eine hohe Kruppe sind ernsthaft fehlerhaft, weil sie die Funktionsfähigkeit des Hundes beeinträchtigen. Hohe Kruppe und wenig oder keine Winkelung in der Hinterhand sind ebenfalls schwere Funktionsmängel.

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IX.: RUTE:

Nicht zu hoch angesetzt, unterhalb der Rückenlinie getragen; wenn der Hund erregt ist über der Rückenlinie, aber nicht gerollt; zum Sprunggelenk reichend,  die Spitze der Rute darf leicht gebogen sein.

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Fehlerhaft getragene Rute

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Korrekte Rute

Die Rute, der hoch angesetzt ist und über die Rückenlinie getragen wird, ist eine öfters gesehener Fehler in  der Rasse, in der Regel in Zusammenhang mit kurzen und hohen Kruppe. In diesem Fall zeigt die Rute auf  ernsthafter Fehler. Es soll beachtet werden dass viele Podhalaner, vor allem Rüden, die Rute zu hoch tragen wenn sie aufgeregt sind und dies wird nicht als fehlerhaft angemerkt. Etwaige Verformungen der Rute müssen bestraft werden.

X.: VORDERHAND: Die Vorderlaüfe sind muskulös und kräftig. aber nicht zu schwer; von vorne gesehen gerade und senkrecht gestellt. Schulterblatt: Leicht schräg zurückliegend, gut an den Körper angepasst. Vordermittelfuss: Leicht schräg nach vorn. Füsse: Kompakt, ovale Form wie eine relativ große Faust. Behaart zwischen den Zehen. Fusskissen stark, hart und dunkel; Nägel stark, stumpf und dunkel.

French front

Eingedreht                                     Ausgedrehte Ellbogen                                Korrekt

 

Spreidvoet / doorgezakt / correcte voet

Spreizfuss                                          Durchgetreten                     Korrekter Fuss

correcte benen en voeten / te steile voorhand / zwakke polsen en voeten

Korrekter Vorderhand                           Zu steiler Vorderhand                        Schwacher Vorderhand

Kräftige und muskulöse Läufe geben Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer. Die Knochen dürfen weder zu schwer, aber auch nicht zu fein sein. Einige häufige Fehler in der Vorderhand werden in den Zeichnungen dargestellt. Die Länge und die Lage des Schulterblatts ist von entscheidender Bedeutung für die Effizienz der vorderen Bewegungsablauf. Der Winkel zwischen Schulterblatt und Oberarm ist leicht geöffnet,  ca. 110 Grad gemessen, während der Winkel zwischen Oberarm und Unterarm ca. 145 Grad beträgt. Hunde mit einer guten Winkelung in der Vorderhand laufen mit gutem Vortritt, also weit ausgreifend und geradlinig. Der Vorderfußwurzelgelenk ist mäßig schräg gestellt und absorbiert Stöße in Bewegung; Diese Funktion ist von größter Bedeutung für einen Hund in raues, Gebirgsgelände. Schwache Vorderfußwurzelgelenke sind fehlerhaft; es stört die Bewegungsabläufe und soll bestraft werden.

XI.: HINTERHAND:

Die Hinterläufe sind kräftig und von hinten gesehen, senkrecht gestellt. Von der Seite gesehen leicht nach hinten, mäßig gewinkelt. Sprung: Von der Seite gesehen senkrecht. Füße : Wie Vorderfüße.

Meist auftretende Fehler am Hinterhand werden erklärt mit Zeichnungen. Die Hinterhandwinkelung soll mäßig, doch ausreichend sein. Der Hund darf nicht kuhhessig sein. Sind die Winkelungen nicht so optimal, läuft der Hund evtl. mit kurzen Schritten oder gebunden. Auch ein sehr steiler Hinterhandwinkelung ist unerwünscht. Oft sind diese Hunde „hinten höher als vorne“ und laufen gestelzt. Zu stark gewinkelter Hinterhand ist ebenfalls fehlerhaft.

koehakkig / tonvormig / correct

Kuhhessig                                                             O-Beinig                                                        Korrekt

correcte stand en hoeking / te weinig hoeking / naar buiten gedraaid

Korrekter Stand und Winkelung                             zu wenig Winkelung                                    auswärts gedreht

Der Winkel Huft/Oberschenkelgelenk ist ca. 100 Grad, der Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel ca.110-120 Grad, und vom Sprunggelenk ca. 140 Grad. Wenn die Winkelungen stimmen, kann der Hund optimal laufen.

Der Hund sollte in der Bewegung nicht kuhhessig oder O-beinig laufen.

Ein Podhalaner bewegt sich in der Regel mit Schritt und Trab. Der Trab sollte effizient, aber nicht zu ausgedehnt, niedrig und parallel sein. Die Hunde können mühelos lange Stunden gehen ohne zu ermüden. Wenn die Geschwindigkeit zunimmt, neigen die Vorderläufe leicht in Richtung der Mittellinie, aber Kreuzen und übertreten ist höchst unerwünscht. Wenn ein Podhalaner zu langsam geht, kann er schlendern doch dies wird nicht als Fehler betrachtet.

Silhoutte du Berger de Tatras dans le mouvement, vue du coté

Seitenansicht eines Podhalaner in Trab

Silhoutte du chien en mouvement, vue du devant

Vorderansicht in Bewegung

Correct hindquarters when moving

Korrekter Hinterhand in Bewegung

Correcte, actieve trot observed from the side when approaching.

Korrekter, activer Trab von der Seite gesehen wenn näherend.

Ein Podhalaner erscheint in der Regel ziemlich langsam doch er ist schnell und wendig, wenn die Notwendigkeit entsteht. Dann bewegt er sich mit starken, etwas schwer Galopp.

XII.: HAARKLEID:

Am Kopf, Schnäuze, an der Vorderseite der Vorderläufe und Hinterläufe vom Sprunggelenk abwärts  ist das Haar kurz und dicht. Der Hals und der Körper ist mit langen, dicken, gerade oder leicht gewelltes  hartes Haar bedeckt. Unterwolle ist reichlich.  Am Hals eine reiche Halskrause; die Oberschenkel dicht mit  langen Haaren bedeckt;  die Rute ebenfalls reichlich behaart eine Fahne bildend.

Reu links en teef rechts in volle vacht.

Rüde an der linke Seite und Hündin rechts in volle Behaarung

Korrekte Felltextur ist von größter Bedeutung. Das Deckhaar ist ziemlich hart, glänzend und etwas ölig daher bietet es  guten Schutz vor Nässe und Schmutz. Das Haarkleid von den Podhalaner ist in der Regel  „Selbstreinigend“. Es benötigt keine aufwendige Pflege, abgesehen von gelegentlich Bürsten und Kämmen. Jegliche künstliche Änderungen vom Haarkleid, wie zB Schneiden, Kreiden und Spritzen sind nicht erlaubt, da die Rasse in ihre Art natürlich zeigen soll. Das Fell darf nicht weich, seidig, deutlich wellig, oder in irgendeiner Weise ähnlich der von der Kuvasz sein, also kürzer, kleine Locken bilden oder kräuseln.

XIII.: FARBE:

Einheitlich weiß; kleine cremefarbene Flecken sind unerwünscht. Obwohl die einzig richtige Farbe rein weiß ist, werden Welpen gelegentlich mit kleine gelbliche Flecken geboren, die mit zunehmendem Alter verschwinden sollen. Hunde, die im Freien mit Schafen  arbeiten oder ständig draußen gehalten werden, zeigen manchmal gelbliche Schattierungen von Fell, jedoch die richtige Farbe kann an der Basis der Haare bestimmt werden. Alle cremefarben oder jegliche Flecken von jeder Farbe sind höchst unerwünscht. Die Haut ist straff und elastisch und wünschenswert dunkel, vor allem die Schnauze und um die Augen.

XIV.: HÖHE: Widerristhöhe für Rüden 65 bis 70 cm, für Hündinnen 60 bis 65 cm. Etwas grösser  (bis zu 2 cm) ist kein schwerer Fehler. Während Substandard ein sehr schwerer Fehler ist. Der Podhalaner gehört zu den großen Rassen, aber er ist nicht ein riesiger Hund. Gesamtbilanz und guten Knochenbau sind von größter Wichtigkeit. Im Allgemeinen muss ein Hund gut ausgewogen, robust und symmetrisch sein.

XV.: FEHLER:

Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angemerkt werden  und die Ernsthaftigkeit, mit der der Fehler betrachtet werden soll, sollte in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen.

– Stirnfurche deutlich markiert. – Schlechte Pigmentierung der Nase, Augenlider und Lippen. – Leichte Augen (genannt „Bärenaugen“. – Entropium. – Ohren hoch angesetzt, nach hinten gerichtet oder kupiert. – Hals horizontal getragen. – Kruppe überbaut. – Rute ständig über der Rückenlinie. –  Fehlende Haare zwischen den Zehen. – Mangel an Halskrause,  Mangel an Fransen an den Beinen.

XVI.: AUSSCHLIESSENDE FEHLER: – Aggressiv oder ängstlich. – Stop zu flach. – Spitze Schnauze. – Mehrere fehlende Zähne. – Über-oder Rückbiss. – Ektropium. – Haar lockig oder seidig. – Fehlende Unterwolle. – Mantel mit farbigen Flecken. – Nervösen Charakter.

Hunde, die deutlich physische Abnormitäten oder Verhaltensstörungen haben, werden disqualifiziert.

Die obige Standard umfasst die häufigsten Mängel und stuft sie entsprechend ihres Einflusses auf Rassetyp, Konformation und Wohlbefinden. In jüngster Zeit aufgrund der besseren Haltungsbedingungen, sind die Podhalaner größer geworden und etwas länger im Körper, mit schwereren Knochen (vor allem bei Rüden), aber der Rassetyp ist unverändert geblieben. Was wichtig ist, ist dass jede Erhöhung der Größe mit entsprechenden Erhöhung in der Substanz begleitet werden soll. Soweit dies betrifft, so können die spürbare Fehler sein: kleine Köpfe, schmale und / oder flache Brustkörbe, schlechte Vorbrust. Bei der Beurteilung der Podhalaner, sollte ein Richter immer Herkunft und Arbeitseigenschaften der Rasse in Betracht  halten.

NB: Rüden müssen sich zwei normal entwickelte Hoden vollständig im Hodensack befinden.

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